JOIN OUR MARCH FOR FEMINISIM

Organisier dich gegen Sexismus und für den Feminismus!

Feminismus – braucht es den denn heute wirklich noch? Warum fordern die Jusos einen ‚March for feminism‘? Klar ist noch nicht alles perfekt, aber Gleichstellung haben wir doch, oder?

Ein genauerer Blick zeigt: Nein, wir sind noch lange nicht bei echter Gleichstellung. Der feministische Kampf ist nach wie vor notwendig. Hier haben wir dir einige Punkte zusammengefasst, die genau das deutlich machen 👇🏼

Der feministische Kampf ist International!

Frauen
Leben
Freiheit

Jusos march for feminism. Internationaler feminismus

Weltweit solidarisieren sich Menschen unter diesem Motto mit den Frauen im Iran und Afghanistan.

Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan keinen Sport mehr machen. Weiterführende Schulen und Universitäten sind für sie geschlossen worden. Selbst Parks und Sporthallen dürfen sie nicht mehr betreten. Ihre Proteste werden gewaltsam aufgelöst.

Das Mullah Regime hat im Iran restriktive Vorschriften für Frauen im Iran erlassen. So müssen sie einen Hijab tragen und werden mit bis zu zwei Monaten Gefängnis bestraft, wenn die Sittenpolizei eine Frau ohne Verschleierung sieht. Bis zu 74 Peitschenhiebe drohen Frauen, die eine ,,sündige Verbindung“ wie z.B. eine Beziehung ohne Ehe zu einem Mann eingehen. Die Brutalität der Sittenpolizei verschärft sich zunehmend. Folter, das gewaltsame Verschwinden und die Ermordung von Frauen sind keine Einzelfälle mehr.

Wir setzen uns aktiv für eine Befreiung der Frauen im iran Und in Afghanistan ein – Mach mit!

Stoppt die Gewalt gegen Frauen!

Jusos March for feminism

Gewalt gegen Frauen ist bis heute überall sichtbar. Europaweit sind 90 % der Betroffenen von Sexstraftaten Frauen. Jede dritte Europäerin gibt an, bereits einmal in ihrem Leben Gewalt erfahren zu haben. Die Täter sind meist männlich.

Eine schreckliche Statistik: Jede zwanzigste Europäerin hat eine Vergewaltigung erleben müssen. Allein in Deutschland wird jeden Tag eine Frau von ihrem Partner mit dem Tode bedroht. Jeden dritten Tag macht ein Mann diese Drohung wahr. Die Istanbul Konvention, ein völkerrechtliches Abkommen, wurde deshalb 2011 vom Europarat auf den Weg gebracht und soll die Gewalt gegen Frauen bekämpfen, indem sie diese klar als Menschenrechtsverletzung definiert.

In Folge der Konvention haben viele Staaten die juristische Definition von Vergewaltigung geändert. Denn bis heute gilt in den meisten EU-Staaten gilt Sex ohne Zustimmung bis heute nicht als Vergewaltigung, weshalb Täter mit sexueller Nötigung davonkommen.

Deutschland hat 2016 das Sexualstrafrecht verschärft und den Grundsatz ,,Nein heißt Nein“ ins Strafgesetzbuch aufgenommen. Doch das ist nicht ausreichend! Wir fordern: ,,Nur Ja heißt Ja!“

Wir kämpfen für konkreten Schutz für frauen durch bessere gesetze und mehr Frauenhäuser – mach Mit!

Equal Care

Sorgearbeit ist bis heute Frauensache, egal ob Pflege von Angehörigen, Betreuung von Kindern oder die Organisation des Haushaltes. Oft hat man das Gefühl, hier würde sich im Laufe der Generationen etwas verbessern, schließlich übernehmen Männer hier vermeintlich mehr Aufgaben. Doch ein genauerer Blick zeigt: Das Geschenk für den Kindergeburtstag kaufen ist zwar nett, aber zu wissen, dass ein Kindergeburtstag ansteht, welches Kind Geburtstag hat und welches Geschenk in welchem Laden zu kaufen ist – das ist die aufwendige Arbeit, die nach wie vor in der Regel Frauensache ist.

Der March for feminism startet am 01.03. ist der Equal-Care Day. Er soll auf die ungleiche Verteilung der Sorgearbeit hinweisen. Auch heute ist es noch so, dass Frauen 4h und 13min ihres Tages mit Sorgearbeit verbringen, Männer dagegen nur 2h und 46min. Wir sprechen hier von der Gender Care Gap.

Um hier effektiv gegen wirken zu können, fordern wir eine 25h-Woche bei vollem Lohnausgleich! So können die Geschlechter Sorgearbeit gerecht untereinander aufteilen. Gleichzeitig hätte das auch deutliche Auswirkungen auf die gerechte Bezahlung von Frauen. Mehr dazu findet ihr in der Infobox weiter unten!

Willst du auch die 25-Stunden-Woche umgesetzt sehen? Dann mach Mit!

My body, my Choice!

March for feminism zwei FINTA protesteieren fuer koerperliche Autonomie. My body my choice!

Der Körper von Frauen unterliegt bis heute den Machtstrukturen des Patriarchats. Klingt krass? Ist aber tatsächlich so. Frauen werden sexualisiert, ihre Reproduktionsfähigkeit steht immerzu im Fokus unserer patriarchalen Gesellschaft, die Gesundheit von Frauen leidet immer wieder darunter, dass die Gesundheit von Männern viel mehr im Fokus steht.

Ein paar Key Facts zum Thema Frauengesundheit: Die ,,MEDEA-Studie“ zeigt, dass Frauen erst 4,5h nach einem Herzinfarkt in notärztlicher Behandlung sind. Bei Männern sind es 3 bis 3,5h. Das liegt daran, dass Frauen andere Symptome im Rahmen eines Herzinfarktes erleiden, diese aber schlicht viel zu wenig bekannt sind. In der Forschung wurde lange Zeit nicht beachtet, ob und welche Auswirkungen die Einnahme eines Medikamentes auf Frauen hat. Erforscht wurden häufig nur die Auswirkungen bei Männern und diese dann auf Frauen übertragen. Das führt zu falschen Dosierungen und ein fast doppelt so hohes Risiko für Nebenwirkungen bei Frauen.

Während Frauen bei der Erhaltung ihrer Gesundheit durchs Raster fallen, unterliegen sie in Bezug auf die Selbstbestimmung über ihren Körper strikten Vorgaben der patriarchalen Gesetzgebung. Bis heute kann eine Frau nur nach verpflichtenden Beratungsterminen einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen. Bis heute sind diese Regelungen im Strafgesetzbuch direkt hinter Mord und Totschlag angesiedelt. Deshalb fordern wir: Die §218 ff. StGB müssen abgeschafft werden!

DU WILLST AUCH, DASS ABTREIBUNGEN ENDLICH KEINE STRAFTAT MEHR SIND? DANN mach Mit!

Equal Pay

Smiling business people, looking at something over the laptop.

Eine faire Verteilung des Lohnes zwischen den Geschlechtern? Gleiche Chancen auf eine Führungsposition, auch als Frau? Das ist weit gefehlt.

Am 07.03.2023 findet der Euqal Pay Day statt. Bis zu diesem Tag hätten Frauen umsonst gearbeitet, wenn sie den gleichen Lohn für ihre Arbeit bekämen wie Männer.

Das liegt zum einen daran, dass Frauen in der absolut gleichen Tätigkeit mit den gleichen Voraussetzungen weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen. Aber es liegt auch daran, dass sie weniger oft in Führungspositionen kommen. Es gibt hier für Frauen eine gläserne Decke: Man kann zwar durchsehen, sieht das Ziel vor Augen und dennoch bleibt es unerreichbar. Das liegt zum einen daran, dass das System des Patriarchats natürlich dafür sorgt, dass Männernetzwerke entstehen und Männer in entsprechende Positionen kommen.

Es liegt aber auch daran, dass Frauen bis heute wegen ihrer Reproduktionsfähigkeit benachteiligt werden. Auch wenn es rechtlich keine Rolle spielen darf: Der Gedanke ,,Sie könnte ja schwanger werden“ spielt bis heute eine zentrale Rolle. Das führt wiederum dazu, dass Frauen in weniger gut bezahlten Jobs festhängen und im Falle der Gründung einer Familie beruflich zurückstecken, selbst wenn der Mann gerne mehr Sorgearbeit übernehmen würde – es ist finanziell einfach nicht drin. So entsteht ein Teufelskreis zwischen Equal Pay und Equal Care. Wir können diesen nur durchbrechen, wenn wir uns für eine gerechte Bezahlung einsetzen! Gleicher Lohn für gleiche Arbeit! 50% Frauen in den Führungspositionen!

Wir kämpfen für ENTGELTGLEICHHEIT –  mach Mit!