Projektwochenende in Bielefeld (12.-14.04): Verteilungskämpfe

- Posted by Author: Leo Schneider in Category: | 2 min read

Ein sozialistischer Wohlfahrtsstaat – Widerspruch und Notwendigkeit zugleich.

Wir Jusos wollen die Gesellschaft der Freien und Gleichen. Unser politisches Handeln ist darauf ausgerichtet, diese zu erreichen. Gleichzeitig ist diese konkrete Utopie in unserer politischen Analyse ein fernes Ziel, auf welches wir hinarbeiten. Im Hier und Jetzt sind wir mit der Tatsache konfrontiert, dass die bestehende kapitalistische Wirtschaftsordnung Ungleichheit und Ungerechtigkeit produziert. Unser Mittel, um dies auszugleichen oder zu beseitigen, ist der umverteilende Wohlfahrtsstaat.

Doch wie soll dieser aussehen? Welche Leistungen muss ein Wohlfahrtsstaat jungsozialistischer Prägung erbringen? Wie sind diese außerhalb von Steuern zu finanzieren? Warum geht es hierbei um Rechte und Ansprüche und nicht um Almosen? Und:

Arbeiterinnen werden rund um den Globus ausgebeutet. Dabei sind insbesondere die Länder des Globalen Südens, häufig das Zentrum völlig unregulierter Ausbreitungsmechanismen. Besonders betroffen sind dabei oftmals marginalisierte Gruppen, wie BIPOC und FINTA die systematisch durch die herrschende, meist männliche und weiße Klasse ausgebeutet werden. Im Rahmen des Projektes wollen wir deshalb ebenfalls die globale Perspektive auf die Verteilungsfrage einbeziehen.

Wie stellen wir sicher, dass der Wohlstand, den wir hier umverteilen, nicht aus globalen Ausbeutungs-Systemen stammt? Wie können wir unsere internationalistische Utopie, intersektionale Ausbeutungsmechanismen nachhaltig zu beseitigen, in der Gestaltung unseres Sozialsystems verankern?  

Dies ist eine Auswahl an Fragen, mit denen wir uns in diesem Projekt auseinandersetzen wollen.

Wenn dich diese Fragen auch so bewegen wie uns, dann komm dazu und hilf uns, diese schwierigen, aber wichtigen Fragen angemessen programmatisch zu beantworten.

Du hast Lust in diesem Projekt mitzuarbeiten?
Dann verfasse ein maximal einseitiges Motivationsschreiben, in dem du dich kurz vorstellst und erklärst, warum du Teil der Projektgruppe sein möchtest. Arbeitest du vielleicht bereits in diesem Bereich in deinem Landesverband/Bezirk mit? Oder hast du Lust neu in diesem Bereich aktiv zu werden? Erzähle darüber hinaus gern von eigenen Ideen, die du in die Vernetzung einbringen möchtest und für welche Themen du zurzeit brennst.

Über die Auswahl der Expert*innen entscheidet der Juso-Bundesvorstand anhand der eingereichten Motivationsschreiben. Dabei achten wir auf die Vielfalt der individuellen Hintergründe und Erfahrungen sowie die Geschlechterverteilung. Außerdem soll mindestens eine Person aus jedem Landesverband/Bezirk berücksichtigt werden.

Das erste Projektwochenende findet vom 12.-14.04 in Bielefeld statt. Das zweite Projektwochenende wird im Herbst 2024 stattfinden. Weitere Projektwochenenden in 2025.

Die Fahrtkosten für das erste Projektwochenende in Höhe des Bahncard 25-Preis (bis maximal 135 Euro) sowie Kosten für Unterkunft und Verpflegung übernehmen wir, einen Teilnahmebeitrag gibt es also nicht. Bitte buche zunächst keine Tickets bis du die Teilnahmebestätigung sowie weitere Informationen zur Anreise von uns erhalten hast.

Die Bewerbungsfrist endet am 12. März.

 

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